Material

Im Materiallabor werden alle Rohmaterialien und Endprodukte systematisch analysiert, erfasst und getestet – und das so erarbeitete Know-how in alle neuen Projekte eingebracht.

Aktuell umfasst das Portfolio über 1.500 Materialien.


Carcoustics stellt keine eigenen Werkstoffe her, sondern kauft diese bei ausgewählten Lieferanten ein. Dadurch sind die Entwickler*innen nicht an bestimmte Materialien gebunden, sondern können flexibel die beste Lösung für das kundenindividuelle Problem bestimmen. Die Basis dafür ist das vielfältige, über Jahrzehnte aufgebaute Know-How zu Einsatz, Verarbeitung und Kombination von Materialien in Akustik und Thermodynamik, Dichtungen und Stanzteilen.

Im alltäglichen Einsatz ist die zentrale Wissensbasis ein wichtiger Faktor dafür, dass die Carcoustics-Mitarbeiter*innen kurzfristig die richtigen Material- und Lieferantenentscheidungen für ihre Kunden treffen können:

  • Wie bei den großen Fahrzeugherstellern gibt es auch bei Carcoustics eine eigene zentrale Materialdatenbank mit allen Spezifikationen, die kontinuierlich gepflegt und ausgebaut wird und allen Standorten zur Verfügung steht. Dazu kommen das zentral gepflegte IMDS (International Material Data System) und eine zentrale Produkt-Datenbank mit der kompletten Historie z. B. der Bemusterungen und Projektphasen.
  • Ein zentrales Lieferanten- und Material-Scouting in enger Zusammenarbeit mit dem zentralen Einkauf für die internationalen Märkte stellt sicher, dass die Auswahl den Qualitätsvorgaben gerecht wird und die Informationen überall zur Verfügung stehen.
  • Neue und veränderte Materialien werden im Zentral-Labor bestimmt, spezifiziert und auf Normen und Kundenspezifikationen hin geprüft.
  • Zur Bewertung von Materialien und fertigen Bauteilen werden komplexe Prüfungen durchgeführt, z.B. Klimalagerungen, Brandverhalten, Festigkeitsprüfung sowie vom Kunden vorgegebene Verfahren.
  • Bei neuen Aufträgen werden die Lastenhefte und Zeichnungen geprüft und ggf. im Dialog mit dem Kunden angepasst.
  • Bei komplexen Projekten arbeiten die Materialexpert*innen im Team mit und unterstützen die Ideenfindung und Auswahlentscheidungen der Werkstoffe. Auch in der Betreuung von Kunden sowie in Trainings für neue Mitarbeiter*innen wird das Know-how weiterentwickelt.

Zentrales Wissen mit dezentraler Vernetzung

Die Zentralisierung des Materialwissens und kurze Kommunikationswege stellen einen optimalen Informationsfluss zu den Verantwortlichen der verschiedenen Projekte sicher. Während der meisten Projekte gibt es eine enge Kooperation mit den Verantwortlichen für Akustik und Thermodynamik oder mit Prototypenbau. Dadurch haben die Materialexpert*innen von Carcoustics immer einen Einblick in die Produkte und Prozesse. Die Vernetzung mit Kunden und Partnern führt zu einem fundierten Verständnis der aktuellen Bedürfnisse und Produkt-Trends.

Eine Auswahl aus der Materialvielfalt:

  • Schäume: PUR, PE/PP, Schaumgummi, Melamin,...
  • Abdeckvliese: nadel-, wasserstrahl- und binderverfestigt
  • Fasern: PET, PP, Mineralfasern,...
  • Schwerschichten: EPDM/EVA, TPE, ...
  • Folien: Kunststofffolie, Aluminiumfolie,...
  • Klebstoffe: Acrylatkleber, reaktive duroplastische Kleber,... 
  • Aluminium: Feinbleche perforiert, mehrlagig, ...